Beweidung
Sowohl der ökologische Wert als auch der ästhetische Reiz der blütenreichen Trocken- und Magerrasen am Dummersdorfer Ufer bleiben nur dadurch erhalten, dass sie mit Schafen und Rindern beweidet werden. Die Beweidung zielt darauf ab, niedrigwüchsige, weniger konkurrenzkräftige Arten wie den Thymian am Ballastberg oder die Heidereste am Hirtenberg von hochwüchsigen Gräsern und Disteln freizuhalten. Mitgeführte Ziegen sollen aufgewachsene Dornensträucher und Gebüsche zurückdrängen. Die Schafherde umfasst 300 – 500 Muttertiere und setzt sich aus Pommernschafen und Heidschnucken zusammen. Aufgrund ihrer geringen Futter- und Haltungsansprüche eignen sich diese alten Haustierrassen besonders zur Landschaftspflege und zum Einsatz auf Flächen mit geringem Nährstoffangebot. Zudem trotzen sie Witterungsunbilden wie Regen, Nässe und kaltem Wind. Der Weideauftrieb erfolgt mit Beginn des kräftig einsetzenden Graswuchses ab Ende April. Die vom Schäfer gehüteten oder in flexiblen Zäunen gehaltenen Schafe bleiben je nach Futteraufwuchs ein bis vier Tage in einem Gebiet, in das sie nach vier bis sechs Wochen zurückkehren. Über das Jahr erfolgt so eine drei- bis viermalige Pflege.