Zimmerleute und Schmiede
Fast das ganze Jahr über ist im Ihlwald das Klopfen und Trommeln der Spechte zu hören. Deren Lebensgrundlage sind die alten, abgestorbenen und morschen Eichenbestände oder die totholzreichen Moor- und Feuchtwälder. Hier finden sie ihre Nahrung oder bauen Höhlen in geeignete Stämme, um darin zu schlafen oder zu brüten.
- Der Große Buntspecht sucht mit kräftigen Schnabelhieben unter der Borke und im morschen Holz nach Insekten und deren Larven. Im Winter ergänzen die Tiere ihre Nahrung durch pflanzliche Kost. In seiner „Spechtschmiede“ (passende Ast- und Rindenlücken) klemmt der Große Buntspecht Zapfen oder Nüsse ein, um sie aufzuhacken.
- >Der Mittelspecht ist etwas kleiner und unterscheidet sich vom Großen Buntspecht durch die rote Kappe und die undeutliche Wangenzeichnung. Bei der Nahrungssuche picken und stochern die Tiere in Baumkronen mit grob-rissiger Rinde oder stehendem Totholz. Höhlen legen sie in weichen Hölzern wie Pappel oder Erle an.
- Auch der Kleinspecht hämmert nicht, sondern hat sich bei der Nahrungssuche auf das Stochern spezialisiert. Er bevorzugt Laubwälder mit hohem Anteil an Weichhölzern wie die seenahen, totholzreichen Moorwälder.