Wildbienen – Von Bienen und Hummeln

Mauerbiene

Wildbienen gehören zu der in Mitteleuropa mit etwa 11.500 Arten artenreichsten Insektengruppe der „Hautflügler“. Im Unterschied zu den uns allen bekannten Honigbienen werden alle anderen Bienen und auch Hummeln als „Wildbienen“ bezeichnet. Wir unterscheiden in Staaten lebende und allein lebende Wildbienen. Die meisten Arten besiedeln trockenwarme, vielfältig strukturierte und blütenreiche Lebensräume. Denn sowohl die erwachsenen Bienen als auch ihre Nachkommenschaft ernähren sich rein vegetarisch vom Blütenpollen und Blütennektar. Dabei kommt den Bienen eine herausragende ökologische Bedeutung zu, da sie bei ihren Besuchen gleichzeitig die Blüten bestäuben. In den Heideresten der Weißenhäuser Brök ist die bundesweit stark gefährdete Mooshummel häufig beim Blütenbesuch an der Besenheide zu beobachten. Auch heidetypische Seidenbienen finden hier die zur Anlage ihrer Erdnester benötigten offenen Bodenbereiche. Zu den charakteristischen Arten störungsarmer Küsten und Dünengebiete gehört eine stark gefährdete Mauerbienenart. Sie nistet in leeren Schneckenhäusern in der Nähe blütenreicher Lebensräume.