Dünen - Heiden – Silbergrasfluren
Küstendünen sind von Sandverwehungen, Trockenheit, Wärme und natürlichen Entwicklungsvorgängen geprägte Lebensräume. Die am weitesten landeinwärts gelegenen Bereiche werden auch als Heide- bzw. Braundünen bezeichnet, auf denen die Besenheide wächst. Als Pionierart unterliegt sie einer allmählichen Überalterung. Für ihre Verjüngung benötigt diese Art offene, sandige Rohböden, auf denen ihre Samen keimen und zu neuen Heidepflanzen heranwachsen können. Ohne Pflege wie z.B. Beweidung oder Mahd sterben die Heidestöcke nach einigen Jahrzehnten ab und weichen dichtwüchsigen Gräserfluren mit der Drahtschmiele, aber auch Flechten und Moosen. Im Windschatten der strandnäheren Graudünen kommen auf noch lockeren Sanden seltene, ebenfalls flechten- und moosreiche Silbergrasfluren vor. In diesen trockenwarmen Lebensräumen lebt eine große Anzahl seltener wirbelloser Tierarten. Heiden sind Nahrungslebensräume für blütenbesuchende und pflanzenverzehrende Insekten sowie deren Räuber von herausragender Bedeutung. Zu den charakteristischen Besiedlern gehören z.B. Spinnen, Grab- und Wegwespen.