Zeugen des Eisrandes
Vermutlich sind die Duvenstedter Berge jünger als die nördlich benachbarten Hüttener Berge, aber die Entstehungsgeschichte ist eine Ähnliche. Die Duvenstedter Berge bestehen überwiegend aus Sand und Kies, Material, das aus dem angrenzenden Wittenseebecken stammt. Dort, wo sich heute Wasser befindet, schürfte während der letzten Eiszeit eine Gletscherzunge oder ein entsprechender Block im Basisbereich des Gletschers den Untergrund aus und schob das Lockersediment am Eisrand zu hohen Wällen zusammen. Noch heute, über 10.000 Jahre nach ihrer Entstehung, sind diese Wälle deutlich in der Landschaft zu erkennen.
Das Becken des Wittensees und die Duvenstedter Berge gelten heute als Lehrbuchbeispiele für sog. Gletscherzungenbecken und Stauchendmoränen in Norddeutschland. Das verleiht der Landschaft einen außerordentlich hohen Stellenwert.
Blockbild des Bereiches Duvenstedter Berge und Wittensee (digitales Geländemodell nach DGM50 des Landesvermessungsamtes Schleswig-Holstein)