Exkurs Moränen
Mit dem Begriff Moräne
beschreibt man durch den Gletscher entstandene Oberflächenformen. Der Ablagerungsschutt von Gletschern, also Material, das vom Eis aus dem Untergrund ausgeschürft und anschließend mit dem Gletscher transportiert sowie später abgelagert worden ist, wird als Geschiebemergel bezeichnet. Nacheiszeitlich ist dieser mehr oder weniger tief entkalkt und wird dann als Geschiebelehm bezeichnet. Früher wurde der Begriff Moräneauch für dieses Sedimente verwendet.
Endmoränen
Endmoränen sind am Eisrand von Gletschern, an der Gletscherstirn entstanden und bilden markante Wälle. Nach dem Zurückschmelzen des Eises treten solche Moränenwälle mitunter deutlich in der Landschaft hervor.
Satzendmoränen
Satzendmoränen entstehen, wenn kein weiterer Druck auf den Gletscher ausgeübt wurde. Das Eis schmolz nieder und mit ihm sank das mitgeführte Material zu Boden. Solche Endmoränen sind mit Höhen von bis zu 10 m nur geringmächtig.
Stauchendmoränen
Rückte der Gletscher durch den Druck nach fließenden Eises weiter vor, so wurde zunehmend mehr Material von der Gletscherstirn aufgeworfen und zusammengestaucht. Einer Planierraupe gleich schob der Gletscher das Erdreich zu Wällen von Moränenmaterial auf. Sie setzen sich aus Sand, Kies, größeren Gesteinsbrocken und anderen Ablagerungen zusammen. Besonders eindrucksvolle Stauchendmoränen erreichen Höhen von 80 bis 100 m und mehr.
Schemazeichnung der Aufstauchung der Duvenstedter Berge (nach Hambrey 1994)