Das Emporwachsen der Berge

Nun sind die Duvenstedter Berge ein klassisches Beispiel eine Stauchendmoräne, bestehend aus einer ganzen Abfolge von Wällen. Diese entstanden als das Eis durch bereits aufgeschüttetes Material daran gehindert wurde weiter zu fließen. Der Druck der durch nachschiebendes Eis unvermindert auf den Gletscher wirkte, führte dazu, dass nacheinander Stauchfalten an der Außenseite der Gletscherstirn herausgehoben wurden. Das Material, das dabei zusammen geschoben wurde, stammt aus dem zuvor vom Gletscher ausgehöhlten Zungenbecken des heutigen Wittensees.

Die Entstehung des Wittenseer Zungenbeckens gehört somit unmittelbar zur Genese der Duvenstedter Berge. Diesen Gedanken hat man in der Vergangenheit zum Anlass genommen, das Volumen der Berge und des Seebeckens miteinander zu vergleichen. Demnach enthalten die Duvenstedter Berge 127 Mio. Kubikmeter Material, was dem Inhalt des Wittenseebeckens entsprechen soll.

Der Gletscherbereich, der während der Weichsel-Kaltzeit für die Entstehung des Wittenseer Zungenbeckens und der Duvenstedter Berge verantwortlich ist, war vergleichsweise schmal. Der Gletscher drang von Nordosten aus dem Bereich der Eckernförder Bucht vor. Dabei floss das Eis vermutlich in bereits existierende flache Hohlformen, die dem Gletscher weniger Widerstand boten.

Duvenstedter Berge und Wittensee mit eingezeichneten Eisrandlagen und Stauchungsstrukturen im Bereich der Duvenstedter Berge