Heute sehen wir auf Helgoland Sedimente aus Sand einer ehemaligen Wüstenregion.

Vom Wüstensand zur Nordseeinsel

Der rote Buntsandsteinfels Helgolands stammt aus der ältesten Epoche des Erdmittelalters.

Vor 245 Millionen Jahren herrschte ein Wüstenklima. Über Teilen Norddeutschlands erstreckte sich ein flaches Meer, in welches in feuchteren Perioden Wüstensand und Verwitterungsschutt aus der vegetationsarmen Umgebung gespült wurde. Helgoland lag damals im Bereich einer küstenahen Niederung mit Lagunen und Sanddünen.

Dieser Schutt war rot gefärbt, da er einen hohen Anteil an Eisenoxiden besaß. Die rote Färbung geht auf Eisenoxyd-Hydrate im Bindemittel des Buntsandsteins zurück. Ist kein Bindemittel vorhanden, dann ist das Gestein weiß und locker. Diese lokal als "Katersand" bezeichneten Ablagerungen wurden früher sogar als Streusand in Wohnhäusern (= "Katen") verwendet.

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