Immer eine offene Tür
Claudia Viße

Auch 1997 stellte das LANU wieder einer breiten Öffentlichkeit seine Arbeit vor. Mit gezielten Angeboten zeigte das Amt seine Bereitschaft zum Gespräch und informierte seine Gäste über wissenschaftliche Erkenntnisse und Anforderungen des Natur- und Umweltschutzes. Die Beschäftigten des LANU wollen damit ein gegenseitiges Verständnis und Vertrauen aufbauen und pflegen, mehr Einsicht in die Arbeitsweise eines Landesamtes geben und Schwellenängste gegenüber Behörden abbauen. Letztendlich kann dadurch die Akzeptanz für den Natur und Umweltschutz erhöht werden.

In erster Linie wollten sich Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer, Bundeswehrangehörige, Vertreterinnen und Vertreter von Natur- und Umweltverbänden, Universitäten und Fachhochschulen, aus Politik und Wirtschaft ein genaueres Bild über die Tätigkeit und die Arbeitsfelder des LANU verschaffen.

Den Gruppen wurden speziell auf ihre Interessen abgestimmte Programme geboten, durch die sie die Abteilungen dieser Landesbehörde und deren vielfältige Aufgaben kennenlernen konnten. Vorträge, Gespräche und Exkursionen veranschaulichten den Besucherinnen und Besuchern das breite Tätigkeitsspektrum.

1997 wurde die Zusammenarbeit mit dem Ökologiezentrum der Christian-Albrechts-Universität Kiel intensiviert. Vertreterinnen und Vertreter dieses Zentrums und des LANU sichern einen fachlichen (Daten-)Austausch und erarbeiten gemeinsame Veranstaltungen.

Auch zum Landesinstitut Schleswig-Holstein für Praxis und Theorie der Schulen (IPTS) wurden 1997 Kontakte angebahnt. Gemeinsam mit dem Umweltbeauftragten des Instituts werden Wege gesucht, wie das im LANU vorhandene Wissen und Datenmaterial in die Schulen transportiert werden kann.

Guter Resonanz erfreute sich eine Ausstellung zum Thema Knicks in Schleswig-Holstein, die von Mitte Februar bis Ende März im Foyer zu besichtigen war. Zahlreiche Interessierte - von der Kindergartengruppe bis zur ABM-Truppe - informierten sich hier teilweise mit speziellen Führungen. Auch für Seminar- teilnehmerinnen und -teilnehmer, Beschäftigte des LANU und der Nachbarfirmen lohnte sich ein Blick auf das Modell und die Exponate.

Daß Umwelt- und Artenschutz im Urlaub eine Rolle spielt, zeigte eine Ausstellung der Abteilung Naturschutz und Landschaftspflege. Von Juni bis August konnten sich die Gäste des LANU, darunter die Landespolizei in Itzehoe, ein Bild machen, welche Urlaubssouvenirs oder Accessoires auf der "Roten Liste" stehen.

Eine besondere Gelegenheit breiteres Publikum anzusprechen, bot sich dem LANU mit dem Tag der offenen Tür am 17. August 1997. Das heiße Sommerwetter lockte allerdings eher zum kühlen Bad am Strand als auf die grüne Wiese des Landesamtes. Dennoch verschafften sich immerhin rund 500 Besucher einen umfassenden Einblick in die Arbeit des LANU.

Das Angebot zum Naturerlebnis war am Tag der offenen Tür immer dicht umlagert.

Angebot zum Naturerlebnis
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Eine Ausstellung über die Sanierung des ehemaligen Metallhüttengeländes Lübeck-Herrenwyk - von der Altlast zum Wirtschaftsstandort schmückte im September und Oktober das Foyer. Damit wurden wichtige Informationen als Ergänzung zum Seminarangebot des LANU präsentiert.

Bei den schleswig-holsteinischen Naturschutztagen mit dem Motto Naturschutz für und mit Menschen präsentierte sich das LANU Ende Oktober mit einer Auswahl von Postern. Damit wurde den Teilnehmenden der Tagung vorgestellt, wie umfangreich und vielfältig dieses Motto bei den Aufgaben des Amtes Berücksichtigung findet.

Auch 1998 werden die Türen für Interessierte wieder weit offen stehen.